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19.10.2004

Manfred Osten: Gedächtnis, Langsamkeit, Fehlerfreundlichkeit

Veranstaltungsdaten

"Bildung ist Teilhabe am Gedächtnis der Menschheit" schreibt Manfred Osten in seinem neuen Buch Das geraubte Gedächtnis. Und er fragt, was passiert, wenn wir unser Gedächtnis an digitale Systeme delegieren. Zuvor beschrieb er in Alles veloziferisch Goethes Kritik an der Beschleunigung und zeigte um wie viel produktiver die Langsamkeit ist. Derzeit bereitet er eine "Kunst, Fehler zu machen" vor. Gedächtnis, Langsamkeit und Fehlerfreundlichkeit sind die Paten gelungener Bildung. Vergessen, Beschleunigung und Perfektion hingegen sind ihre falschen Freunde, die sie auszehren. Manfred Osten war Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung. Der Kenner Japans, wo er im Auswärtigen Dienst war, ist ebenso in der Philosophie wie in der Musik und in der Literatur zu Hause. Und er kann so viel Goethe auswendig, wie wohl kaum ein zweiter in Deutschland.

Eintritt: EUR 6,-/4,50

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Heiner Wittmann