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7.11.2012

Perihan Mağden, Güner Yasemin Balci: Frauen in der türkischen Gesellschaft: Stark und frei oder schwach und unterdrückt?

Veranstaltungsdaten

Das Bild der türkischen Frau kann in der Türkei und in Deutschland aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden: Entweder als Opfergeschichte, die von Diskriminierung, Gewalt und manchmal sogar von Mord im Namen der Ehre handelt. Oder als Erfolgsgeschichte, in der es dann um Professorinnen oder Ärztinnen geht, um Karrieren bis an die Spitze großer Unternehmen. Wie kann man die Widersprüche erklären? Und lässt sich die Lage in der Türkei mit der Lage türkischer Migrantinnen in Deutschland überhaupt vergleichen? Perihan Mağden, geboren 1960 in Istanbul, ist eine der wichtigsten Autorinnen der jüngeren türkischen Literatur. Durch ihre kontrovers diskutierten Kolumnen in der Zeitung „Radikal“ wurde sie einem breiten Publikum bekannt. Mağden veröffentlichte bislang fünf Romane, von denen vier ins Deutsche übersetzt wurden, zuletzt „Ali und Ramazan“. Güner Yasemin Balci wurde 1975 in Berlin-Neukölln geboren. Sie arbeitete im Neuköllner Modellprojekt „Kiezorientierte Gewalt- und Kriminalitätsprävention“. Nicht nur als Journalistin, auch als Schriftstellerin gilt ihr Interesse der Lage von Migranten in Deutschland: Nach ihrem Debüt „Arabboy – Eine Jugend in Deutschland oder das kurze Leben des Rashid A.“ erschien 2010 ihr zweites Buch „ArabQueen oder der Geschmack der Freiheit“.

In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Türkischen Forum Stuttgart
Gefördert von der Robert Bosch Stiftung