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3.12.2012

Hanns-Josef Ortheil: Fragen

Veranstaltungsdaten

In der siebenten Folge der Reihe „Ortheils Monologe“ widmet sich der Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil den Methoden und Techniken des Fragens. Der Abend beginnt mit der hinterhältigen Frage danach, warum unsere Mediengesellschaft beinahe ausschließlich vom Fragen lebt. Facebook zum Beispiel ist ein einziges kindisches Abfrageprogramm, und im TV wird vom Morgenmagazin in der Frühe bis zu den Talkshows kurz vor Mitternacht ununterbrochen gefragt. Höchste Zeit, danach zu fragen, wer überhaupt mit der Fragerei angefangen hat: War Sokrates wirklich der erste große Stratege des Fragens oder doch nur ein peinlicher Zurechtfrager? Und warum hat Jesus so wenig gefragt? Bedingungslos weiter gefragt wird dann danach, wie aus der Abfragerei eine Kunst des Fragens entstehen könnte. (Hier kommen Max Frischs „Fragebögen“ auf elegante Weise ins Spiel.) Ein weiterer Höhepunkt des Monolog-Abends besteht wie immer in der Erst-Präsentation eines neuen Video-Blogs von „Ortheils Monologen“, in dem Ortheil aus den olympischen Höhen des Stuttgarter Fernsehturms allen Ernstes lauter Bücher empfiehlt, die nur aus Fragen bestehen. Und zum Schluss wird es dann fraglos feierlich, wenn Ortheil seinen nagelneuen Roman „Das Kind, das nicht fragte“ vorstellt.

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Kristina Popov

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