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5.12.2014

"Die 72. Zelle" und "Murtaza oder das Pflichtbewußtsein des kleinen Mannes"

Veranstaltungsdaten

In der Reihe LITERATÜR des Deutsch-Türkischen Forums und des Literaturhauses liest Işık Öğütçü, Sohn des Schrifstellers Orhan Kemal, zu seinem 100. Geburtsjahr aus dessen Romanen „Die 72. Zelle“ und „Murtaza oder das Pflichtbewußtsein des kleinen Mannes“ – im türkischen Original „72. Koğuş“ und „Murtaza“. Uli Rothfuss, Professor für Kulturwissenschaften, Herausgeber und Mitübersetzer, liest die deutschen Passagen. Die Übersetzerin Şebnem spricht mit Işık Öğütçü und Uli Rothfuss über die Werke und das Leben seines Vaters. Orhan Kemal (1914-1970), geboren als Mehmet Raşit Oğütcü, wichtiger Vertreter der türkischen Literatur des 20. Jahrhunderts, verfasste vor allem Erzählungen und Romane. Zur Welt kam er in Ceyhan. Sein Vater floh aus politischen Gründen nach Syrien, so dass er schon früh seinen eigenen Lebensunterhalt verdienen musste. Die Sorge um das "tägliche Brot", immer noch existenzielles Problem vieler Menschen, spielt auch in Orhan Kemals Erzählungen eine zentrale Rolle. Sein Sohn Işık Öğütçü (1957) leitet das Museum "Orhan Kemal" in Istanbul. Die türkische Tanz-Performerin und Sängerin Ninel Çam wird gemeinsam mit der Cellistin Barbara Borgir die Lesung mit neukomponierten Musikeinlagen begleiten.

In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-türkischen Forum Stuttgart, unterstützt durch die Robert Bosch Stiftung.

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