Zum Hauptinhalt springen
14.9.2021

Heinrich Steinfest: Amsterdamer Novelle

Veranstaltungsdaten

»Der Lockdown hat meinen notorischen Schreibzwang nicht gerade gemindert – das Bedürfnis nach Trost im Schreiben«, stellt Heinrich Steinfest fest. Sein Schreibbedürfnis schlägt sich in diesem Jahr gleich in zwei neuen Büchern nieder. Eines der beiden, die Amsterdamer Novelle, feiert seine Buchpremiere im Literaturhaus. Knapp, pointiert und rasant endet sie, wie sie beginnt, mit einem Foto: Es zeigt den Kölner Roy Paulsen, wo er nicht sein kann, in Amsterdam. Er ist nie dort gewesen, und doch sieht man, wie er mit dem Rad an einer Gracht entlangfährt. Paulsen könnte dieses Bild als kuriose Verwechslungsgeschichte abtun. Genau das aber tut er nicht, sondern fährt nach Amsterdam und macht sich auf die Suche nach dem Haus, das hinter dem Radfahrer zu sehen ist. So gerät er in eine tödliche Auseinandersetzung, die sein Leben in eine neue Richtung lenkt, genau auf den Moment des Fotos zu. In Steinfests Büchern ist alles möglich, physikalische Gesetzmäßigkeiten werden ausgehebelt, die Phantasie wird entfesselt – und die Spannung hochgeschraubt: Folgen wir Paulsen.

Bilder von der Veranstaltung