Zum Hauptinhalt springen
13.12.2019

Petra Piuk, Ulrike Wörner: Misstrauensvotum. Vielleicht ein Heimatabend

Veranstaltungsdaten

Es ist schon ein hinreißend bösartiger Humor, der sich in den Seiten von Petra Piuks Romanen herumtreibt. Ob in «Lucy fliegt» (und wenn Lucy fliegt, dann fliegen ihr gleich dermaßen die Gedanken und prekären Verhältnisse um die Ohren, dass nicht nur ihr, sondern auch den Leser*innen schwindelt) oder in «Moni und Toni oder: Anleitung zum Heimatroman» - die Wienerin Piuk schreibt pointiert und in schnellem Tempo. Zum Glück haben ihre Bücher nun wirklich nichts Gemütliches oder Behagliches, Erwartungen die der Genrebegriff „Heimatroman“ vielleicht hervorruft. Tragikomische Figuren und Situationen wechseln sich mit Beobachtungen des Alltäglichen ab, die man gerne ins Lexikon der Metaphern und Aphorismen übernehmen möchte, etwa „Traditionen hochhalten wie Schnapsgläser“. So liest sich „Moni und Toni“ wie eine gallige Gebrauchsanweisung für das vielleicht doch nicht ganz so zivilisierte Mitteleuropa: "Schlagen Sie nicht das Buch zu, sondern Ihren Hund oder Ihr Kind, dann schunkeln Sie fröhlich weiter.“ Im Gespräch mit Ulrike Wörner erläutert Petra Piuk, wie sie dazu kommt, genau solche (Heimat)Romane zu schreiben.

Gefördert von: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg