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10.3.17.3.2017

Szenen machen

Szenisches Schreiben in der Literatur- und Theaterpädagogik

Veranstaltungsdaten

Das ist ein programmatischer Titel, der zum Geburtstag des fünfzehnjährigen „Literaturhaus Stuttgart“ passt. Wer Szenen macht, der will auffallen, in den Vordergrund treten, will zeigen, was er kann, will sich beweisen, will die Muskeln spielen lassen und eine Ahnung von dem vermitteln, was da noch alles kommt. Wer Szenen macht, der muss für seine Rollenfindung aber auch die Verantwortung übernehmen, muss streitbar sein, muss sich der Diskussion stellen, muss in die Offensive gehen und das eigene Selbstbild reflektieren.

Die literaturpädagogische Arbeit, die das Literaturhaus Stuttgart unter anderem mit den Schreibwerkstätten für Jugendliche seit seiner Gründung im November 2001 leistet, bildet die Bühne für den ersten bundesweiten Kongress zum Szenischen Schreiben in der Literatur- und Theaterpädagogik.
„Szenen machen“ bringt zum ersten Mal die maßgeblichen Akteure in diesem Arbeitsfeld zusammen, initiiert fachlichen Austausch zwischen Autoren und Pädagogen und präsentiert öffentlich Einblicke in Prozesse und Ergebnisse dieser didaktisch-ästhetischen Arbeit.

Das Schreiben von szenischen Texten durch Akteure der kulturellen Bildung kommt sowohl in der literaturpädagogischen als auch in der theaterpädagogischen Praxis vor. Aber nach welchen Konzepten wird unterrichtet? Welche Methoden kommen in Gruppen zum Einsatz? In welchem Verhältnis stehen Prozess und Produkt? Welche Ziele kann das Szenische Schreiben im Kontext kultureller Bildung beispielsweise an Schulen oder an Theatern verfolgen? Wie lassen sich Methoden des Szenischen Schreibens in interkulturellen Gruppen und zur Sprachvermittlung einsetzen? Wie erfolgt die Aus- und Weiterbildung und wie könnte sie verstärkt werden?

Wer Szenen macht, der will etwas erzählen, will eine Geschichte auf die Bühne bringen, und die Freude über diese Inszenierung teilen. Wir laden Sie, liebe Leser, dazu ein, in diesen Märztagen mit uns und zahlreichen didaktisch erfahrenen Theaterautoren in den Workshops, den Arbeitsgruppen, in den Bühnen- und Projektpräsentationen die vielfältigen Formen des Szenischen Schreibens zu erleben und gemeinsam weiterzuentwickeln: 10.-12. März 2017