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20.5.2019

Feridun Zaimoğlu: Die Geschichte der Frau

Veranstaltungsdaten

In seinen frühen Texten „Kanak Sprak“ und „Koppstoff“ schreibt Feridun Zaimoglu von den „Misstönen vom Rande der Gesellschaft“ und bringt migrantische Lebenswelten von Männern und Frauen in verdichtetem Zaimoglu-Sound in die großen Feuilletons und in die Köpfe vieler begeisterter Leser*innen. In seinem neuen Roman „Die Geschichte der Frau“ erzählt er das Leben von zehn außerordentlichen Frauen vom Zeitalter der Heroen bis in die Gegenwart. Es sind Menschen, deren Sicht auf die Dinge nicht oder nur unzureichend überliefert wurden, die überwiegend schweigend unsichtbar blieben oder dekorativ im Bild standen, die aber zugleich exemplarisch sein können für unsere jeweiligen Verfasstheiten von Gesellschaft, für unser Verständnis vom Zusammenleben. Zaimoglu lässt sie sprechen – klar und laut: von Antigone über Judith bis Valerie Solanas, von Zippora 1490 v. Christus, Schwarze Frau des Moses, über Lisette Bielstein 1849, der roten Fabrikantentochter, bis zur Welt von Zaimoglus Mutter Leyla 1965, Gastarbeiterin der ersten Stunde. Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, aufgewachsen in Deutschland. Er schreibt für überregionale Feuilletons, erhielt zahlreiche Preise für seine Romane und lebt in Kiel.

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule, der Stadtbibliothek und dem Deutsch-Türkischen Forum Stuttgart

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