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30.6.2018

Claudia Steinitz: Der Ausbruch – Albertine Sarrazin

Veranstaltungsdaten

Zum ersten Mal nicht in einer Einzelzelle, teilt Anick Damien mit Dirnen, Diebinnen und verlausten Analphabetinnen schreibend den Alltag in Frauenknästen in Frankreich. Unter allen sticht Maria heraus, mit ihr plant sie minutiös den Ausbruch und richtet sich damit immer wieder auf, das Mantra ihres ebenso inhaftierten Ehemanns im Ohr: „Wir sind allein, mein Schatz. Ganz allein“. Claudia Steinitzs Neuübersetzung (INK Press) von "Der Ausbruch" ("La Cavale") zeigt ein Panoptikum, das realisieren lässt – hier geht es um unser eigenes Menschsein. Albertine Sarrazin wurde 1937 geboren. Sie wächst zunächst als Adoptivkind in einem bürgerlichen Elternhaus auf. Die Teenagerjahre verbringt sie in Besserungsanstalten, ein Raubüberfall bringt sie ins Gefängnis. Mit 19 gelingt ihr die Flucht und sie lernt ihren Mann kennen. 1964 schreibt sie "L'Astragale" ("Astragalus") und wird, von Simone de Beauvoir entdeckt, schlagartig berühmt.
Mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftun

Veranstaltungen der Reihe "Wetterleuchten"

25.6.2022
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Lesung und Gespräch
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