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12.12.2017

Ulrich Raulff, Marc Augé: Bistro | Café

Veranstaltungsdaten

Karambolagen – so der Titel der neuen Veranstaltungsreihe des Literaturhauses und des Instituts français – erzeugen Reibung: Das Aufeinanderprallen von Meinungen, Sichtweisen, Weltverständnissen ist im besten Wortsinne zwingender Bestandteil beweglicher Gesellschaften. Nach dem Auftakt im September zum Begriff "étranger/fremd" folgt nun der zweite Abend zum französischen Bistro und deutschen Café. Das Pariser Bistro ist ein Ort des Übergangs zwischen Distanz und Vertrautheit, ein Ort der sozialen Distinktion und zugleich kollektiver Identität. Das deutsche Café – (k)ein Pendant? Darüber kommen der französische Anthropologe Marc Augé und der Direktor des Literaturarchivs Marbach, Ulrich Raulff, auf der Basis ihrer jeweils exklusiv für den Abend verfassten Essays miteinander ins Gespräch. Marc Augé, geboren 1935, lehrt Anthropologie an der Pariser École des Hautes Études en Sciences Sociales, deren Präsident er lange Jahre war. Weit über die Fachgrenzen bekannt wurde er mit seinem Essay "Nicht-Orte". In diesem Jahr erschien sein Essay "Das Pariser Bistro". Ulrich Raulff war vor der Übernahme der Leitung des Deutschen Literaturarchivs Marbach am Neckar u.a. Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie Leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Sein Buch "Kreis ohne Meister. Stefan Georges Nachleben" wurde 2010 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Zuletzt erschien "Das letzte Jahrhundert der Pferde. Geschichte einer Trennung."

Eine Gemeinschaftsproduktion des Literaturhaus Stuttgart und des Institut français, in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert von der Dr. Karl & Elisabeth Eisele-Stiftung.

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