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26.1.2016

Oliver Scheytt, Adrienne Göhler: Was fördert die Kulturförderung?

Veranstaltungsdaten

"Solange die Kultur unter 2,5 Prozent überhaupt der Gesamtausgaben in allen Haushalten hat, solange denke ich nicht über Schließungen nach. Wohl denke ich schon sehr lange über Verflüssigungen nach, darüber, dass man Rein- und Raussysteme auch in der Administration von großen Häusern haben muss, also dass man nicht einfach die Leute durchbezahlt", Adrienne Goehler, Deutschlandfunk.

Die Bundesrepublik Deutschland versteht sich als ein Kulturstaat. Die im Grundgesetz garantierte Freiheit von Kunst und Wissenschaft schützt ihre Urheber nicht nur vor obrigkeitlicher Einflussnahme, sie verpflichtet den Staat auch zu einer angemessenen Förderung. Damit aber beginnen die Fragen: Wie und wo muss Kultur gefördert werden, wie kann sie im Kern gesichert werden? Woher wissen die Entscheider so genau, was gut und förderungswürdig ist, wo sich die Kritik doch sonst selten einig ist? Wie geht man mit neuen Ideen um, wenn die alten die Etats bereits sprengen? Wie steht es mit den sogenannten Opportunitätskosten, also den Möglichkeiten, die verloren gehen, wenn man sich für eine Sache einmal entschieden hat? Und kann Kulturförderung womöglich auch kontraproduktiv sein? Und wie sieht die Zukunft der Kulturförderlandschaft im deutschsprachigen bzw. auch im europäischen Raum aus? Diese und weitere Fragen diskutieren die Publizistin, Autorin und ehemalige Präsidentin der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, Adrienne Goehler, und der Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft und Professor am Institut für Kultur- und Medienmanagement Hamburg, Oliver Scheytt.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Kulturmanagement der Hochschule Ludwigsburg

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Sebastian Wenzel