Zum Hauptinhalt springen
9.12.2014

PeterLicht: Lob der Realität

Veranstaltungsdaten

"Gedanken- und herzerfrischend und von irrlichternder Anarchie!" Albert Ostermaier

Komplex, banal, strahlend und flüchtig wie das Leben – ein Lob auf die Realität. In dieser ist PeterLicht als Musiker, Schriftsteller, Performer, Künstler und Krisenverkäufer seit Jahren unterwegs und schert sich herzlich wenig um Kategorien und Zuordnungen. Nun ist er ohne Band aber mit Gitarre und seinem neuem Buch im Literaturhaus Stuttgart zu Gast und singt bzw. liest ein "Lob auf die Realität". Musiker verscherbeln Songs an Bauunternehmer, Fabrikarbeiter fragen sich, warum das Selbermachen noch immer einen so hohen Stellenwert genießt und Söhne ärgern sich, dass die Väter ihr Geld nicht rausrücken, obwohl doch jeder weiß, dass Geld immer im Fluss ist. Wo die Realität regiert, hat das Absurde Konjunktur. Leicht oder auch stärker derangierte „Ichs“ bevölkern die Welt in PeterLichts Texten; er webt aus ihren Stimmen melancholische Gesänge, unerbittliche wie zärtliche Zwiegespräche. Seine Texte beginnen dort, wo der Sinn brüchig wird und der Wind durch die Blätter pfeift; er bewegt sich akrobatisch und souverän zwischen Text, Musik, Pop, sozialer Skulptur und Theater. Sein Song »Sonnendeck« avancierte 2001 zum Underground-Sommerhit. Für den Text »Die Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des dritten Jahrtausends« wurde PeterLicht mit dem Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbes in Klagenfurt ausgezeichnet und jüngst erschien nun im Blumenbar Verlag seine neue Textsammlung "Lob der Realität".