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3.3.2014

Arbeit und Struktur - Lesung aus dem Tagebuch von Wolfgang Herrndorf und weiteren Texten

Veranstaltungsdaten

"Es ist nicht nur das letzte Bekenntnis eines Sterbenden, sondern auch eine nachtschwarz grundierte Skizze unserer Jahre." Uwe Wittstock, Fokus
Durch "Tschick" wurde Wolfgang Herrndorf in kurzer Zeit einer breiten Leserschaft bekannt. Geplant als Jugendroman erreichte der Text schnell alle Generationen und wurde neben dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 auch mit dem Clemens-Brentano-Preis ausgezeichnet. Herrndorf, der Malerei studierte und als Illustrator vor allem für die Satirezeitschrift Titanic und den Haffmans Verlag arbeitete, debütierte 2002 mit seinem Text "In Plüschgewittern". 2008 erschien "Diesseits des Van-Allen-Gürtels", ausgezeichnet mit dem Deutschen Erzählerpreis, und im November 2011 sein Roman Sand, für das er den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt. Bereits schwer erkrankt startete Wolfgang Herrndorf 2010 seinen Blog "Arbeit und Struktur", eine Sammlung konzentrierter Texte und Fotografien von erschütternder Intensität, klug, illusionslos und brillant geschrieben. Wolfgang Herrndorf nahm sich am Montag, den 26.8.2013, am Ufer des Hohenzollernkanals in Berlin das Leben.
"Arbeit und Struktur" und "Tschick" von Wolfgang Herrndorf sind im Rowohlt Berlin Verlag erschienen. Konzeption des Abends und Auswahl der Textpassagen: Robert Koall, Chefdramaturg am Staatsschauspiel Dresden und Freund von Wolfgang Herrndorf.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Stuttgart