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23.5.2013

Beatrice Longuenesse, Rolf-Peter Horstmann: Über die Moral bei Kant und Freud

Veranstaltungsdaten

Gast der fünften Ausgabe von „head to head“ ist Béatrice Longuenesse, Professorin der Philosophie an der New York University und derzeit Siemens Fellow der American Academy in Berlin. Ihr Forschungs- und Publikationsschwerpunkt liegt auf moderner Philosophiegeschichte und Immanuel Kant. Sie lehrte viele Jahre an französischen und amerikanischen Universitäten, u.a. der Université Paris-Sorbonne und elf Jahre lang an der Princeton University. Ihr Gesprächspartner Professor Dr. Rolf-Peter Horstmann war ehemals Inhaber des Lehrstuhls »Philosophiegeschichte: Deutscher Idealismus« an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Geschäftsführer der Internationalen Hegel-Vereinigung und Mitglied der Kant-Kommission der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Professor Longuenesse und Professor Horstmann werden über die Moral bei Kant und Freud sprechen. Kant zufolge sind moralische Motive auf Vernunft gegründet. Laut Freud dagegen beruhen moralische Motive auf frühen emotionalen Abhängigkeiten des Kleinkindes gegenüber seinen Eltern. Trotz dieser widerstreitenden Erklärungen bieten Kant und Freud zum Teil überraschend ähnliche Einsichten über das Verhältnis von Vernunft und Gefühl in der Struktur moralischer Motive. Ziel des Gespräches ist, diese Widersprüche und Analogien zu untersuchen, sowie ihre Relevanz zum Verständnis unseres Gebrauchs des Pronomens „»ich« zu erklären.

In Zusammenarbeit mit der American Academy Berlin
Gefördert von: Berthold Leibinger Stiftung, Daimler AG, Robert Bosch Stiftung, Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH
Im Anschluss Stehempfang

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Kristina Popov