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9.4.2013

Uwe Möller: Solidarität - ein Globalisierungskonzept?

Veranstaltungsdaten

Herr Prof. Dr. Radermacher ist leider aus gesundheitlichen Gründen verhindert.

Der em. Generalsekretär des Club of Rome, Herr Uwe Möller, Hamburg, wird über das angekündigte Thema sprechen. Herr Möller ist Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome, deren aktuelle Projekte die DESERTEC, die Global Marshall Plan Initiative, die Club of Rome-Schulen und die weltweite Schülerinitiative Plant-for-the-Planet sind.“

Die Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit bzw. können an den jeweiligen Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.

Der Wirtschaftsclub befasst sich in diesem Jahr mit der Frage »Solidarität – Wege aus der Ungewissheit?« Prof. Dr. Dr. Franz-Josepf Radermacher, Leiter des Instituts für Datenbanken und Künstliche Intelligenz sowie Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung an der Universität Ulm, spricht über die Frage “Solidarität ein Globalisierungskonzept?“ und diskutiert mit dem ehemaligen Geschäftsführer der Robert Bosch Stiftung, Dr. Ulrich Bopp. Der Vortragende wird die internationale Entwicklung vor zwei großen Problembereichen beleuchten: erstens vor dem Hintergrund der rasch wachsenden Weltbevölkerung, dem zunehmenden Konflikt um Ressourcen und der Problematik immer größerer Umweltbelastungen, z.B. im Klimabereich; zweitens angesichts der aktuellen Weltwirtschaftskrise, die aus einer Weltfinanzkrise resultiert. Die Frage einer nachhaltigen Entwicklung wird durch diese Problembereiche massiv erschwert. Das betrifft sowohl die ökologische Problematik als auch Fragen des sozialen Ausgleichs und der Gerechtigkeit und damit der weltethischen Orientierung; und zwar in einer intragenerationellen wie einer intergenerationellen Betrachtung. Als wesentlicher Faktor wird die weltkulturelle Problematik identifiziert, die die ökologisch-sozialen Fragen weiter verschärft. Der Vortrag macht deutlich, dass sich aus den aktuellen Trends für die Zukunft drei Attraktoren zukünftiger Entwicklung ableiten, nämlich Kollaps, Ökodiktatur / Brasilianisierung und eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft. Nur der letzte Weg ist mit Nachhaltigkeit kompatibel. Die Aussichten für eine solche Entwicklung sind allerdings nicht gut. Erforderlich wären globale Empathie, mehr Solidarität und Kooperation und weniger Kurzfristigkeit.

In Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsclub im Literaturhaus Stuttgart

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Kristina Popov