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26.6.2012

Norbert Beilharz: Die Vermessung des Ruhms

Veranstaltungsdaten

19 Uhr Voraufführung des Films "Die Vermessung des Ruhms. Portrait Daniel Kehlmann" von N. Beilharz. RBB/ ARTE – SF 2010/2011; 52min

20 Uhr Lesung aus Daniel Kehlmanns Theaterstück "Geister in Princeton", mit Maarten Güppertz, Marcus Michalski und Norbert Beilharz; 45min

Der Titel von Norbert Beilharz’ neuem Film bezieht sich auf die letzten beiden Erfolgsromane von Daniel Kehlmann: "Die Vermessung der Welt" und "Ruhm". Tatsächlich untersucht Kehlmann selbst seine Rolle im Umgang mit dem eigenen Ruhm. Und er reflektiert seine berüchtigte Eröffnungsrede bei den Salzburger Festspielen 2009. Seine Invektiven gegen das Zeitgenössische Schauspieltheater und gegen Erscheinungen der Zeitgenössischen bildenden Kunst lassen Salzburg weit hinter sich. Er spricht aber auch über Musik: Franz Schubert. In den Film hinein inszeniert ist die Erzählung "Rosalie" geht sterben aus dem Roman "Ruhm". Ingeborg Kimmig spielt die Rosalie. So könnte der Film auch heißen: "Rosalie geht sterben. Mit Daniel Kehlmann." Wir zeigen den Film in der Fassung für das Schweizer Fernsehen, das Co-Produzent war. Im Anschluss (nach einer Pause) lesen Maarten Güppertz, Marcus Michalski und Norbert Beilharz den vierten Akt des ersten Theaterstücks von Daniel Kehlmann "Geister in Princeton", das im September 2011 in Graz uraufgeführt wurde. Das Stück blättert antizyklisch Schicksal und Leben des Mathematikers Kurt Gödel auf, des Erfinders der »intuitionistischen Logik«. Der vierte Akt beinhaltet ein Gespräch zwischen Albert Einstein, Gödels Freund, und Gödel selbst, kurz vor seiner humanen Integration in die Vereinigten Staaten. Gödel war damals schon verrückt. Er verhungerte in Princeton, – weil er davon überzeugt war, jedes Essen sei vergiftet.

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Sebastian Becker