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17.6.2003

Thomas Deboeser: Figürliche Montageplastik

Veranstaltungsdaten

Nach dem Studium der Kunstpädagogik in Mainz hat sich Thomas Deboeser mit zahlreichen Ausstellungen einen Namen gemacht. „Seine Figurinen sind Antennenwesen, Atmosphärengewitter, Blitzempfänger. Wie Schwellenhüter stehen sie zwischen uns und dem Ungegenständlichen, ein letzter Fernklang des Anthropomorphen und eben darum – ein wenig schon! – beunruhigend. Dass ihre Anatomie sich mit einem Blick erfassen lässt – Stäbe aus Edelstahl, Spiralfedern, Tyvek-Flächen, gelegentlich ein Zierstock oder Fühlorgan von Holz – ändert nichts daran, dass sie leibhaft anwesend sind, spürbar, auch wenn wir sie im Rücken haben, und dass wir ihnen unwillkürlich Charaktere, Temperamente, eine geheime Hierarchie zuschreiben, womöglich gar auf so seltsame Fragen verfallen, wie die, ob sie uns dulden, brauchen, mögen, heimlich prüfen.“ Dies schreibt Andreas Nentwich, bekannt durch seine Kritiken in Zeit und NZZ, der am Abend in das Werk Deboesers einführen wird. Anschließend leitet der Schauspieler Gerald Friese literarisch zur Ausstellung über. Für das leibliche Wohl an diesem Abend sorgen die Köche Fuchs&Walter.

Kostenbeitrag: 35,00 €. (davon € 15,- freiwillige Spende zugunsten des Literaturhauses)
Veranstalter: Lions-Club „Altes Schloss Stuttgart“
Voranmeldung im Literaturhaus, unter Tel.: 0711-220217-40

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Heiner Wittmann