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29.6.14.10.2018

Jan Peter Tripp, W. G. Sebald: Unerzählt

Veranstaltungsdaten

Zerstreute Reminiszenzen – Gedanken zur Eröffnung eines Stuttgarter Hauses war die Rede übertitelt, mit der W.G. Sebald am 17. November 2001 – wenige Wochen vor seinem tragischen Unfalltod – das Literaturhaus eröffnete. In seiner Rede beschreibt Sebald einen frühen Atelierbesuch bei Jan Peter Tripp in Stuttgart als Initialzündung für das eigene Schreiben. Das Literaturhaus zeigt als Dauerausstellung im Konferenzzimmer 33 Radierungen von Jan Peter Tripp, gepaart mit 33 kurzen Texten W.G. Sebalds: »Unerzählt«. – Tripp und Sebald hatten dieses Projekt noch gemeinsam entworfen. Andrea Köhler (NZZ) schreibt: „Die Wege von W.G. Sebald und Jan Peter Tripp haben sich erstmals vor fast einem halben Jahrhundert gekreuzt, und besonders in seinen letzten Büchern hat Sebald dem Maler ein Denkmal ihres fortdauernden Blickwechsels gesetzt. Das Projekt eines gemeinsamen Buches entstand vor einigen Jahren; erklärtes Ziel war, dass Text und Bild einander nicht erläutern oder gar illustrieren, sondern ein Gespräch eintreten, das beidem den gemeinsamen Echoraum lässt. Bis kurz vor seinem Tod noch hat der Freund seine Texte ins Elsass geschickt, die endgültige Zusammenstellung hat Jan Peter Tripp allein besorgt. Nun ist aus diesem Poem der Blicke eine Art Vermächtnis geworden.“ »Unerzählt« ist im Hanser-Verlag auch als Buchausgabe erschienen.

Die Dauerausstellung ist im 1. Stock im Konferenzzimmer vor und nach den Abendveranstaltungen sowie nach Anmeldung (Fon (0711) 22 02 17 3) zu sehen.

Bilder von der Veranstaltung