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10.2.2010

Joachim Sartorius, Cees Nooteboom: Wortlos - Hugo Claus

Veranstaltungsdaten

Nachdem letztes Frühjahr in Brüssel die W.G. Sebald-Ausstellung des Literaturhauses gezeigt wurde, ist nun das Internationale Literaturhaus Brüssel Passa Porta in Stuttgart zu Gast. Eröffnet wird eine Ausstellung mit dem in Deutschland kaum bekannten malerischen Werk von Hugo Claus. Die Bilder wurden gemeinsam mit Veerle Claus, der Witwe des im Jahre 2008 verstorbenen Schriftstellers, ausgewählt. Hugo Claus, 1929 in Antwerpen geboren, gilt als der bedeutendste belgische Autor der Nachkriegszeit. Sein Werk, zahlreiche Romane, Lyrikbände und Drehbücher, hat in der Weltliteratur einen festen Platz. Besondere Verbreitung fand der 1983 erschienene Familienroman Het verdriet van België (Der Kummer von Belgien). Zur Eröffnung der Ausstellung lesen zwei langjährige Freunde und Weggefährten Texte von und über Hugo Claus und führen ein Gespräch: Cees Nooteboom und Joachim Sartorius. Cees Nooteboom, einer der wichtigsten niederländischen Autoren der Gegenwart, wurde vor wenigen Monaten mit dem renommierten Prijs der Nederlandse Letteren ausgezeichnet. Letztes Jahr erschienen der Erzählungsband Nachts kommen die Füchse und die Essaysammlung Berlin 1989/2009. Auf Deutsch liegt Nootebooms umfangreiches Werk neu in einer neunbändigen Gesamtausgabe vor, die der Suhrkamp-Verlag seit 2003 (zum 70. Geburtstag von C. Nooteboom) veröffentlicht hat. Joachim Sartorius ist Lyriker und Übersetzer amerikanischer Literatur. Er veröffentlichte sechs Gedichtbände, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Zuletzt erschien der Gedichtband Hôtel des Étrangers sowie das Buch Die Prinzeninseln, »der hinreißende Bericht von der Betörung eines Dichters durch die Landschaft, das Licht und die Menschen dieser Inselwelt« (O. Pamuk). Bis 2000 war Joachim Sartorius Generalsekretär des Goethe-Instituts, seit 2001 ist er Intendant der Berliner Festspiele. Die Einführung des Abends übernimmt Sigrid Bousset (Passa Porta)In Zusammenarbeit mit Het Beschrijf im Internationalen Literaturhaus Brüssel (Passa Porta)

Mit Unterstützung der Flämischen Repräsentanz in Berlin und des Nederlands Literair Productie- en Vertalingenfonds (NLPVF)

Eintritt: Euro 10,-/8,-/5,-

Bilder von der Veranstaltung