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28.6.2005

Gerald Hüther: Auf den Anfang kommt es an und: Kinder nicht beschämen! - Damit die Lust am Lernen bleibt

Veranstaltungsdaten

Kinderhirne sind formbar und darum auch verformbarer als mancher Hirnforscher und schon gar der Laie glaubt. Professor Hüther, Neurobiologe und Hirnforscher an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen, der u.a. eine äußerst lesens- und bedenkenswerte Bedienungsanleitung für das menschliche Gehirn geschrieben hat, zeigt in seinem Vortrag die Paradigmen von Lernumgebungen auf, die die Lust am Lernen fördern und die Neugier erhalten. Das ist nicht nur für Eltern, Lehrer und Erzieher interessant, sondern betrifft jeden. Lebenslanges Lernen heißt ja nicht nur Wissen anzuhäufen, sondern dieses kompetent, "selbstwirksam" für sein Leben, seine Beziehungen und auch für seine Arbeit und die Aufgaben nutzbar zu machen. Die Basis sind sichere emotionale Beziehungen, in Elternhaus, Kindergarten und Schule. Lernkultur ist Beziehungskultur und das vielfältige Angebot, eigene Erfahrungen machen zu können. Hüthers Gesprächspartnerin, Gabriele Müller-Trimbusch, hat als Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Stuttgart das Modell der Einstein- Kindertagesstätten ins Leben gerufen, die mehr einem Forschungslabor für Vorschulkinder als einer Betreuungseinrichtung gleichen.

In Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsclub im Literaturhaus
Eintritt: Euro 7,-/5,-/ 3,50