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21.2.2018

Arno Geiger: Unter der Drachenwand

Veranstaltungsdaten

"Dass mit mir etwas nicht stimmte, erkannte man auch daran, dass an den Wänden der Wohnung, in fast jedem Zimmer, Bilder von mir hingen, Erinnerungsbilder. Die Bilder hatten am Familienleben teilgenommen, ich am Krieg." Arno Geiger

Für seinen Roman "Es geht uns gut" wurde ihm 2005 der erste Deutsche Buchpreis zugesprochen, in diesem Jahr erscheint – nach seinen letzten Romanen "Der alte König in seinem Exil" und "Selbstportrait mit Flusspferd" – sein neuer Roman "Unter der Drachenwand", angesiedelt im Jahr 1944. Der Krieg ist verloren doch dauert er noch an; Veit Kolbe verbringt ein paar Monate am Mondsee, unter der Drachenwand, eine über 1100 m Meter hohe Felswand im Salzkammergut. Veit ist Soldat auf Urlaub, wurde in Russland verwundet, und trifft hier in dörflicher Umgebung auf zwei junge Frauen, mit denen er die Hoffnung teilt, dass irgendwann wieder so etwas wie ein normales Leben beginnt. Arno Geiger erzählt von Veits Alpträumen in einer seltsamen Normalität in diesem Dorf in Österreich – und von der Liebe, vom einzelnen Menschen und seinen Erfahrungen auf dem Tableau der großen Geschichte.

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Simon Adolphi