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2.12.2016

Hanns-Josef Ortheil: Was ich liebe und was nicht

Veranstaltungsdaten

"Die Oase der Lust ist also auch eine Oase der Sprache und Musik. Jedes Mal, wenn ich dort auf dem Schillerplatz Zeit verbringe, erscheint sie mir gerade deshalb als eine Oase des großen Romans. Grundieren würde ihn ein schwäbischer Bass aus Raunen und Grummeln, darüber aber würden sich die vielen fremden Stimmen bewegen: ekstatisch, lebensfroh und mit jener Anteilnahme am Nächsten, wie sie nur auf Märkten zu finden ist." Hanns-Josef Ortheil

"Was ich liebe und was nicht" – Entlang zentraler Stichworte wie Wohnen, Reisen, Essen und Trinken, Jahreszeiten oder Musik ist in der Tradition der Confessiones Hanns-Josef Ortheils persönliche Weltenteilung in Passionen und Abneigungen entstanden. Hier geht er den Facetten einer literarischen Lebenskunst auf den Grund, die so etwas wie die Basis für seine literarischen Werke bilden. In kurzen, erzählenden und essayistischen Texten werden diese Passionen nicht nur beschrieben, sondern auch nach ihrer Herkunft befragt. Warum hasst Ortheil Frühstückbüffets, und warum hört er beim Schreiben ausschließlich Klaviermusik aus den Zeiten vor 1750, und was genau hat es mit dem Stuttgarter Wochenmarkt auf sich? Diesen Fragen geht Hanns-Josef Ortheil in einer Lesung aus seinem Buch nach, ergänzt um wichtige Details aus seiner literarischen Werkstatt – Chronik, Journal, Notate, Musik, Bilder –, die zeigen, wie die Dinge ineinander greifen. Und dass wir darüber hinaus noch die Korken knallen lassen, da Hanns-Josef Ortheil am 5.11. seinen 65. Geburtstag feierte, verraten wir nicht, oder sagen wir: Wir flüstern es hier nur.

Mit freundlicher Unterstützung des Luchterhand Verlags