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2.2.2015

Drapchi - Die Nachtigall von Tibet. Begleitendes Filmprogramm

Veranstaltungsdaten

Der Film des indischen Regisseurs Arvind Iyer erzählt die Lebensgeschichte von Yiga Gyalnang (gespielt von Namgyal Lhamo), eine Opernsängerin aus Tibet, die entführt und in Drapchi, dem berüchtigten Gefängnis in Lhasa, gefangen gehalten wird. Drapchi gilt als Symbol für Kontrollwahn und Angst und bildet die Kulisse für den Film, wobei der Filmtitel eher als Metapher für die illegale Verhaftung und ungesetzliche Verfolgung von Tibeterinnen und Tibetern im besetzten Tibet zu verstehen ist. Yiga wird für ihren Gesang verhaftet, den die chinesischen Besatzer als Aufruf zur Rebellion und für die Freiheit interpretieren. Nach Jahren der Isolation und Folter, gelingt Yiga die Flucht nach Nepal und dann weiter in den Westen. Mit sich trägt sie ihre ungebrochene Seele und ihre Stimme, die nicht zum Schweigen gebracht werden konnte.

„Drapchi“ wurde im Rahmen des 35. Internationalen Film Festivals in Kairo als bester Film in der Sparte Menschenrechte nominiert sowie als bester ausländischer Film im Rahmen des Independent Film Festival in Rom.