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30.4.2014

Sigrid Löffler: Die neue Weltliteratur und ihre großen Erzähler

Veranstaltungsdaten

Als Ergebnis der Entkolonialisierung der 1960er- und der Globalisierung der letzten 30 Jahre ist eine völlig neue, nicht-westliche Literatur entstanden, die zumeist von Migranten und Sprachwechslern aus ehemaligen Kolonien und Krisenregionen geschrieben wird. Nomadische Autoren erzählen reflektiert und in den unterschiedlichsten Tönen Geschichten über gemischte Herkünfte und hybride Identitäten, transnationale Wanderungen und Integrationen. Sigrid Löffler stellt in ihrem Buch "Die neue Weltliteratur und ihre großen Erzähler" ihre wichtigsten Repräsentanten vor und ordnet ihre Werke in die großen politisch-kulturellen Konfliktfelder der Gegenwart ein – von V.S. Naipaul, Salman Rushdie, Michael Ondaatje und J.M. Coetzee bis zu Aleksandar Hemon, Teju Cole und Gary Shteyngart. Mit ihr spricht Sandra Richter, Professorin am Seminar für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Stuttgart, die in der Reihe ZEIT AKADEMIE die Videovorlesung "Weltliteratur" konzipiert hat. Sigrid Löffler, geboren 1942, ist Literaturkritikerin, Publizistin und Kulturkorrespondentin. Sie war Redakteurin, Ressortleiterin und Herausgeberin bei zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften im deutschsprachigen Raum, mit Marcel Reich-Ranicki und Hellmuth Karasek ständige Teilnehmerin an der ZDF-Sendung „Das Literarische Quartett“, Feuilletonchefin der ZEIT und Herausgeberin der Zeitschrift "Literaturen". Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen und lebt in Berlin.

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Tilmann Eberhardt