Zum Hauptinhalt springen
6.11.2013

Iris Radisch: Camus – Das Ideal der Einfachheit

Veranstaltungsdaten

19 Uhr: ARTE-Filmvorführung: „Albert Camus, Lektüre fürs Leben“. Dokumentarfilm von Joël Calmettes, ARTE France 2013, 54 Min.
20 Uhr: Lesung und Gespräch
Ein Mann, der zum Mörder wird, weil ihn die Sonne blendet – bis heute ist „Der Fremde“ eine der berühmtesten literarischen Figuren der Welt. Albert Camus, sein Schöpfer, ist der Philosoph des Absurden, der Denker der Revolte – und immer der Anwalt der Einfachheit, die dem Algerienfranzosen das Grundgegebene unter der Sonne und zugleich das am stärksten Gefährdete war. »Aktueller denn je«, lautet der Befund der Literaturkritikerin Iris Radisch, die uns aus Anlass seines 100. Geburtstages auf eine faszinierende Reise mitnimmt: von Belcourt, dem ärmlichen Viertel Algiers, in dem Camus mit einer stummen Mutter aufwächst, in das graue Paris, das unter deutscher Besatzung die Moral der jungen Existenzialisten herausfordert. Bereits um 19 Uhr wird das Filmporträt von Joël Calmettes gezeigt: Leser rund um den Erdball, vom japanischen Literaturprofessor über den algerischen Patissierlehrling bis zur deutschen Journalistin berichten, wie die Lektüre von Camus-Texten sie geprägt hat, darunter auch Cap Anamur-Gründer Rupert Neudeck und die Musikerin Patti Smith.
In Zusammenarbeit mit dem IZKT der Universität Stuttgart, unterstützt von der DVA-Stiftung
ARTE – Kulturpartner Literaturhaus Stuttgart

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Heiner Wittmann