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7.2.2013

Thomas Röske: Von Kirchner bis heute – Künstler reagieren auf die Sammlung Prinzhorn

Veranstaltungsdaten

Schon zu Zeiten von Hans Prinzhorn waren Künstler fasziniert von der unkonventionellen Anstaltskunst, die er als Kunsthistoriker und Psychiater von 1919-1921 in Heidelberg zusammenbrachte. Sie bewunderten Intuition und Schöpferkraft und ließen sich anregen. Ernst Ludwig Kirchner gehört ebenso dazu wie Alfred Kubin, Oskar Schlemmer, Max Ernst und Richard Lindner. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Heidelberger Sammlung neu entdeckt. Die Wanderausstellungen haben ab 1980 für internationalen Bekanntheitsgrad gesorgt. Seit der Eröffnung eines eigenen Museums auf dem Gelände des Heidelberger Altklinikums 2001 nutzen Künstler die Möglichkeit, sich intensiv mit Originalen vor Ort auseinander zu setzen. Die Sammlung Prinzhorn ist Teil der Kunstgeschichte geworden. Der Vortrag zeichnet die historische Entwicklung der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Sammlung Prinzhorn nach. Thomas Röske hat Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Psychologie in Hamburg studiert und 1991 mit einer Arbeit über Hans Prinzhorn promoviert. Von 1993 bis 1999 war er wissenschaftlicher Assistent am Kunstgeschichtlichen Institut der Universität Frankfurt, von 1996 bis 1999 Stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs „Psychische Energien bildender Kunst“. Er ist seit 2002 Leiter der Sammlung Prinzhorn an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg.

In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Seelische Gesundheit