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11.12.2012

Der Pirat und der Apotheker: Henning Wagenbreth, Günther Lindner, Albrecht Hirche, Sophia Martineck

Veranstaltungsdaten

Während seiner Arbeit an dem Abenteuerroman „Die Schatzinsel“ hat Robert Louis Stevenson für seinen Stiefsohn Lloyd Osbourne kurze Gedichte und Balladen geschrieben, die dieser auf einer kleinen, aber voll funktionsfähigen Druckpresse vervielfältigte. Die sogenannten Moral Emblems waren von populärer Druckgrafik und vom Papiertheater inspiriert. »Gute Geschichten brauchen Aktionen, spannende Ereignisse und überraschende Erfindungen. Zum Teufel mit der Philosophie!« schrieb Stevenson einst an einen Freund. Der Berliner Illustrator Henning Wagenbreth war fasziniert von der Kraft dieser hierzulande völlig unbekannten Geschichten und hat eine von ihnen ins Deutsche übersetzt und illustriert, „Der Pirat und der Apotheker“. Es ist eine Geschichte über Betrug, Anstand und Gerechtigkeit, und ein gewaltiger Showdown am Ende. Dieses Werk, erschienen im Peter Hammer Verlag und ausgezeichnet mit dem Melusine-Huss-Preis 2012, bildet die Grundlage einer Ausstellung, die Henning Wagenbreth für das Literaturhaus konzipiert hat. Für ihre Eröffnung konnte er den Puppenspieler Günther Linder und den Schauspieler und Theaterregisseur Albrecht Hirche für eine ungewöhnliche Form der Lesung gewinnen: Lindner und Hirche singen, tanzen, schreien und werfen mit Licht- und Schattenbildern. Sie werden von Sophia Martineck auf der Akkordzither und Henning Wagenbreth auf der Mandoline musikalisch begleitet.

Mit Unterstützung des Deutschen Apotheker Verlags

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Sebastian Becker