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2.2.2012

Nuran David Calis: Der Mond ist unsere Sonne

Veranstaltungsdaten

Alen schmeißt nach dem Tod seines Vaters die Schule und arbeitet als Türsteher. Er träumt von Geld, Partys in St. Tropez und einer eigenen Bar in Genua. Als sein Cousin hinter seinem Rücken Geschäfte macht, wird aus Freundschaft Misstrauen, Verrat und Gewalt. Sein Mädchen, Flo, verlässt die Stadt. Alen bleibt zurück als Zombie, als Schattenwesen, zwischen Nacht und Tag, Vergangenheit und Gegenwart. Bis sein Onkel ihm die Geschichte ihrer Familie erzählt, von dem Schatz, der im Land ihrer Vorfahren vergraben liegt. Und Alen macht sich auf in die fremde Heimat, nach Armenien. »Nuran David Calis’ Roman "Der Mond ist unsere Sonne" bietet Innenansichten in die Seele der verlorenen Generation. Es sind Klagegesänge von jungen Männern über ihre Chancenlosigkeit, die Entfremdung von den Eltern, ihre Heimatlosigkeit« (Stuttgarter Zeitung). Nuran David Calis wurde 1976 als Sohn armenischer Einwanderer aus der Türkei in Bielefeld geboren und lebt heute in München. Er arbeitet als Regisseur, Theater- und Drehbuchautor. 2008 kam sein erster Spielfilm, "Meine Mutter, mein Bruder und ich", in die Kinos, 2010 verfilmte er für das ZDF Frank Wedekinds "Frühlings Erwachen". Am Stuttgarter Staatsschauspiel inszenierte Nuran David Calis letztes Jahr das Büchner-Stück "Dantons Tod".

In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Türkischen Forum Stuttgart

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Heiner Wittmann

Veranstaltungen der Reihe "Junges Literaturhaus"