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20.3.2009

Gottfried Kiesow: Von der Missachtung des Denkmalschutzes unserer kulturellen Vergangenheit und Zukunft

Veranstaltungsdaten

Während in der Bevölkerung der Denkmalschutzgedanke stark verankert ist, hat er in der Politik vor allem der Länder und mancher Kommunen einen geringen Stellenwert. Rund 170.000 Förderer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz haben bisher mehrere Millionen Euro gestiftet. 2008 sogar mehr als 2007, rund 14 Millionen Euro. Am Tag des offenen Denkmals 2008 haben rund 4 Millionen Bundesbürger Kulturdenkmäler, besonders solche, die sonst nicht zugänglich sind, besichtigt. Das Institut Allensbach hat bei seinen Befragungen festgestellt, dass über 60 % den Denkmalschutz für sehr wichtig halten. Während die Länder ihre Etats für den Denkmalschutz drastisch gekürzt haben, hat der Bund seine Aufwendungen verstärkt, obwohl die Länder ihn unter Hinweis auf ihre Kulturhoheit ständig daran hindern wollen. Zum Bundesprogramm der Bundesregierung gehören 150 Millionen Euro für Stätten der Weltkultur auf der Unesco-Liste und dreimal 40 Millionen im Etat des Staatsministers für Kultur und Medien im Kanzleramt für Baudenkmäler, ferner die Ausdehnung des Förderprogramms Städtebaulicher Denkmalschutz auf die westlichen Bundesländer. Herr Kiesow ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftung Denkmalpflege, ehemaliger Präsident des Landesamts für Denkmalpflege des Landes Hessen, Ehrenbürger vieler Städte.

In Zusammenarbeit mit dem Architekturforum
Eintritt frei